Nicht immer ist das Budget oder die Zeit vorhanden, um einen professionellen Fotografen zu engagieren. Doch gerade Mitarbeiterportraits sind wichtig, sei es für das Intranet, Mitarbeiterausweise, die Unternehmenswebsite oder LinkedIn-Profile.

Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks könnt ihr auch als Laien ansprechende und professionelle Portraitfotos erstellen. Hier erfahrt ihr, wie ihr das Beste aus euren Ressourcen herausholen könnt.

Natürliches Licht optimal nutzen

Eine der wichtigsten Überlegungen für gelungene Portraits ist die Lichtführung. Idealerweise nutzt ihr natürliches Licht, indem ihr eure Mitarbeiter in der Nähe eines Fensters fotografiert. Ist dies nicht möglich oder sind die Lichtverhältnisse schwierig, könnt ihr auch eine softboxähnliche Lichtquelle verwenden, die weiches Licht erzeugt und harte Schatten vermeidet. Achtet darauf, dass das Licht gleichmäßig und ausreichend ist, um natürliche Farben und Hauttöne zu erhalten.

Wahl des richtigen Hintergrunds

Auch der Hintergrund spielt eine entscheidende Rolle. Wählt einen einfachen, unkomplizierten Hintergrund, der nicht von der Person ablenkt. Eine neutrale Wand, eine Bücherregalwand oder ein einfarbiges Banner können gute Optionen sein, um den Fokus auf die Person zu legen. Vermeidet komplexe oder unruhige Hintergründe, die vom Hauptmotiv ablenken könnten.

Kameraeinstellungen für professionelle Ergebnisse

Bei den Kameraeinstellungen ist der Porträtmodus eurer Kamera oder Smartphones besonders hilfreich. Dieser Modus ermöglicht es, den Hintergrund leicht unscharf zu machen und die Aufmerksamkeit auf die Person zu lenken.

Stellt die Kamera auf Augenhöhe der fotografierten Person ein, um eine natürliche Perspektive zu erhalten, die das Portrait authentisch wirken lässt. Falls möglich, wählt eine niedrige Blendenzahl (kleine f-Nummer) für einen schönen Bokeh-Effekt, der das Portrait professionell wirken lässt.

Kleidungs- und Styling-Tipps

Auch das Kleidungs- und Styling der Mitarbeiter ist wichtig. Bittet sie, sich angemessen und professionell zu kleiden, passend zur Unternehmenskultur. Ein gepflegtes Erscheinungsbild trägt wesentlich zur Qualität des Portraits bei, muss aber immer auch zur Person passen. Die sollte sich wohlfühlen.

Zu vermeiden sind möglichst: auffällige Muster, zu viele Farben, zu viel Accessoires, große Markenlogos, transparente Kleidung.

Posen und Ausdruck

Stehende oder sitzende Position: Mitarbeiter können sowohl stehend als auch sitzend fotografiert werden. Stehende Positionen vermitteln oft einen aktiveren Eindruck und eignen sich gut für Portraits, die Dynamik und Präsenz zeigen sollen. Sitzen kann hingegen eine entspanntere und zugänglichere Atmosphäre schaffen.

Körperhaltung: Die Mitarbeiter sollten eine aufrechte und selbstbewusste Körperhaltung einnehmen. Schultern sollten entspannt sein und die Arme können locker neben dem Körper hängen oder leicht verschränkt sein. Vermeidet zu steife oder unnatürlich wirkende Posen.

Gesichtsausdruck: Ein freundlicher und professioneller Gesichtsausdruck ist wichtig. Mitarbeiter sollten in die Kamera schauen und ein leichtes Lächeln kann oft sympathisch wirken. Vermeidet übertriebene oder unnatürliche Mimiken.

Es ist eine gute Idee, sowohl die linke als auch die rechte Seite der Mitarbeiter zu fotografieren, um ihre bevorzugte „Schokoladenseite“ zu ermitteln. Viele Menschen haben eine Seite, auf der sie sich wohler fühlen oder die sie selbst bevorzugen. Indem ihr beide Seiten fotografiert, könnt ihr sicherstellen, dass ihr das beste Portrait auswählt.

Nachbearbeitung für den letzten Schliff

Nach der Aufnahme könnt ihr einfache Bildbearbeitungssoftware oder Apps nutzen, um Kontrast und Belichtung anzupassen, rote Augen zu entfernen und das Bild gegebenenfalls zu zuschneiden. Achtet darauf, die Bearbeitung subtil zu halten, um die Natürlichkeit der Portraits zu bewahren.

Testaufnahmen für das perfekte Ergebnis

Bevor ihr euch vollständig der Fotografie widmet, macht einige Testaufnahmen, um die besten Einstellungen für Licht, Hintergrund und Kameraposition zu finden. So könnt ihr sicherstellen, dass die endgültigen Fotos gelingen und die Mitarbeiter sich in ihrer Darstellung wohl fühlen.

Einheitlichkeit und Präsentation

Hintergrund: Verwendet für alle Portraits denselben oder einen ähnlichen Hintergrund. Dies kann eine neutrale Wandfarbe, ein einfarbiges Banner oder ein speziell gestaltetes Hintergrundset sein. Ein konsistenter Hintergrund hilft dabei, dass die Portraits zusammenpassen und ein einheitliches Erscheinungsbild bieten. Sucht euch vielleicht einen Fotoort aus, der gut funktioniert und den ihr immer wieder nutzen könnt.

Ausschnitt: Wählt einen konsistenten Bildausschnitt für alle Portraits. Dies kann bedeuten, dass alle Bilder ähnlich beschnitten werden, zum Beispiel Kopf und Schultern oder Halbkörperaufnahmen. Einheitliche Ausschnitte vermitteln Professionalität und sorgen dafür, dass die Portraits visuell zusammenpassen.

Nachbearbeitung im Stil: Falls ihr Bilder nachbearbeitet, verwendet eine ähnliche Bearbeitung für alle Portraits. Dies beinhaltet das Anpassen von Kontrast, Belichtung und Farben, um sicherzustellen, dass die Bilder harmonieren. Vermeidet übermäßige Bearbeitung, um die Natürlichkeit der Portraits zu bewahren. Speichert eure Bearbeitungsschritte als Vorlage oder Aktion ab.

Fazit

Durch die Beachtung dieser Tipps könnt ihr sicherstellen, dass die Mitarbeiterportraits nicht nur professionell aussehen, sondern auch eine einheitliche Darstellung des Teams und des Unternehmens vermitteln.